Freischwinger
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Glossar
Freischwinger
Was kann ich mir unter einem Freischwinger vorstellen?
Der heute in vielen Büros, Konferenz-, Speise- und Wartezimmern weit verbreitete Freischwinger wird in Fachkreisen immer noch als „Kragstuhl“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein Sitzmöbel, das nicht auf vier Beinen steht, sondern durch eine gebogene Rohrkonstruktion eine fast S-förmige Form erhält. Die Konstruktion wird auch Schlittenform genannt, weil sie wie Schlittenkufen gebogen ist. Wenn man auf einem Freischwinger sitzt, schwingt, schaukelt oder federt er leicht nach hinten, daher der Name Freischwinger. Die ersten sogenannten Kragstühle waren jedoch eher starr und besaßen keine flexible, schwingende Federung.
Wer hat den Freischwinger entwickelt?
Die Urheberschaft des Freischwingers ist bis heute umstritten. Bekannt ist jedoch, dass der niederländische Architekt Mart Stam eine frühe Variante des Stuhls ohne hintere Beine vorstellte, den sogenannten Kragstuhl. Trotz der Ähnlichkeit mit dem modernen Freischwinger war dieser Stuhl noch nicht sehr mobil. Bald darauf entwickelten andere Designer die Idee weiter und es entstanden Modelle von Mies van der Rohe, Mauser, Thonet und anderen in zahlreichen Ausführungen und Variationen. Diese Stühle gibt es mit Sitzflächen und Bezügen aus echtem Leder oder Kunstleder in verschiedenen Farben, mit oder ohne Armlehnen, als Einzelstück oder im Zweierset, als Freischwinger aus Edelstahl oder Chrom. Es gibt sogar Freischwinger mit gepolsterten Sitzflächen oder mit Holzgestell.
So vielfältig das Angebot an Freischwingern ist, so vielfältig sind auch die Streitigkeiten darüber, wer diesen Stuhl als seine Erfindung bezeichnen darf.
Worauf muss ich beim Kauf eines Freischwingers achten?
Beim Kauf eines Freischwingers ist es wichtig, sich im Vorfeld Gedanken über den Verwendungszweck zu machen. Dabei spielen Aspekte wie die Verwendung als Konferenzstuhl, Bürostuhl, Wartezimmerstuhl, Loungestuhl oder Esszimmerstuhl eine Rolle. Auch die Belastbarkeit des Stuhls in Bezug auf das Körpergewicht ist wichtig und sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden.
Ein weiterer Faktor ist der Sitzkomfort und die Sitzhaltung, die der Stuhl ermöglicht. Es ist wichtig, dass man auch über längere Zeit bequem sitzen kann. Einige Freischwinger beschränken die Sitzposition auf die normale Rückenlehnenposition, während andere Modelle, wie z.B. oyo von aeris, eine Vielzahl von Sitzpositionen zulassen, wie z.B. vorwärts, seitwärts und rückwärts. oyo ist somit mehr als nur ein Freischwinger, sondern auch ein Schaukelstuhl und ein Sattelstuhl. Der Stuhl überzeugt nicht nur durch seine ergonomische Ausrichtung, sondern auch durch seine robuste Konstruktion mit doppeltem Stahlrohrgestell oder einer Kunststoffschale aus hochwertigem Polyamid mit 20% Glasfaserverstärkung, die bis zu 120 kg belastbar ist. Zudem ist oyo in verschiedenen Farben erhältlich und bietet so die Möglichkeit, farbliche Akzente zu setzen.